Schauspielpatienten für Pflegeunterricht gesucht

Praxisnaher Unterricht im Zentrum für Pflegeberufe NEA

Die Ausbildung zum Pflegefachpersonal beinhaltet ein breites Spektrum an Lehrmethoden. Seit dem Jahr 2017 findet in Scheinfeld, im Zentrum für Pflegeberufe NEA, Unterricht mit Simulationspatienten statt. Dieser erfreut sich großer Beliebtheit bei den Auszubildenden und ehrenamtlich engagierten Laienschauspielern.

 

Es unterstützt die kommunikativen und handlungsorientierten Kompetenzen der angehenden Pflegefachkräfte. Die 68- jährige Helga Stöhr wirkt seit 2018 als Simulationspatientin mit. Sie hat eine Lieblingsrolle als „Parkinson-Patientin“, in dieser sie unsicher auftritt und „die Schüler mir erklären, was ich machen soll. „Ich genieße es jungen Menschen beizubringen, menschlich, aber doch bestimmend mit den Patienten umzugehen“.

 

Die Unterrichtseinheiten finden mehrmals im Jahr statt und werden aktiv von Pflegepädagogen begleitet. Die lehrreiche Begegnung ist erfolgreich. Dazu trägt unter anderem auch der außergewöhnliche pädagogische Einsatz bei. „Die Simulationspatienten hauchen unseren Fallbeispielen „Leben“ ein und bereichern die Pflegeausbildung“, erklärt Susanne Libutzki, Koordinatorin des Projektes und erfahrene Pflegepädagogin.

 

Beratung, Schulung und Anleitung von Personen mit chronischen Erkrankungen gehören zu den Aufgaben der ausgebildeten Pflegenden, unter anderen mit dem Ziel die Lebensqualität zu verbessern. Sie unterstützen Patienten, trotz chronischen Erkrankungen oder körperlichen Einschränkungen, so selbstbestimmt wie möglich leben zu können. „Frau Morhardt hat im Unterricht die Rolle einer Patientin mit Diabetes gespielt. Ich durfte sie im persönlichen Gespräch beraten, wie sie Komplikationen vermeidet, wie zum Bespiel Infektionen am Fuß. Sie hat mir wertvolle Tipps gegeben, wie ich das Gespräch einfühlsam gestalten soll“, berichtet eine Schülerin.

 

Pflegeazubis erwerben theoretisches Hintergrundwissen im Unterricht. In der Praxis setzen sie die Theorie um und sammeln mit echten Pflegeempfängern Erfahrungen. Um Beratungskompetenz zu entwickeln, benötigen die Auszubildenden eine ausführliche, sachliche, ehrliche und gleichzeitig wohlwollende Rückmeldung. Dafür ist die Simulation ideal geeignet. Simulationspatienten stellen Pflegeempfänger in individuellen Situationen dar. Sie interagieren in ihren jeweiligen Rollen mit den Pflegeschülern.

 

Die Laienpatienten benötigen keine spezielle Ausbildung, sondern die Fähigkeit, „sich in Situationen einzufühlen, Emotionen auszudrücken, wichtige Inhalte im Kopf zu behalten und angemessene Rückmeldung zu geben. „Hierfür bekommen sie Informationen und Hilfestellungen von der Pflegeschule,“ informiert Frau Libutzki.

 

Das Zentrum für Pflegeberufe NEA sucht weitere ehrenamtliche Laienschauspieler für den Unterricht. Für mehr Informationen und Anmeldungen steht Ihnen Frau Susanne Libutzki unter Telefon 09162/38897 140 oder per E-Mail susanne.libutzki(a)pflegeschule-nea.de zur Verfügung.

 

Foto: Josefine Mühlroth 

Zentrum für Pflegeberufe NEA

Ausbildung

Wir machen Sie fit für zwei Berufe:

  • Dreijährige generalistische Ausbildung zur Pflegefachfrau/ zum Pflegefachmann (m/w/d)
  • Einjährige Ausbildung zum Pflegefachhelfer (m/w/d)

Termine

Der Zeitplan für Ihre Karriere in der Pflege:

  • Ausbildungsbeginn ist immer der 1. September
  • Bewerbungen sind jederzeit möglich

Außerdem bieten wir Weiterbildungen und Kurse an.

Netzwerk

Wir sind eine Einrichtung des Kommunalunternehmens Kliniken des Landkreises Neustadt a. d. Aisch - Bad Windsheim. Gemeinsam mit 16 Partnern haben wir das Netzwerk Pflege in Frankens Mehrregion gegründet.

Kontakt

Zentrum für Pflegeberufe NEA

Schulleitung:
Bettina Gundermann und Andrea Hirsch

Goethestraße 6
91443 Scheinfeld

Tel.: 09162 388970
Fax: 09162 38897200

schule(a)kliniken-nea.de

Internet: pflegeschule-nea.de